Du ißt, was Du bist!

Online veröffentlicht am 23. August 2024

Autorin: Marco Haxel

Eine beispielhafte Darstellung zur Funktionsweise von Geist und Seele

Wir leben in einer Welt der Spiegelungen. Die Realitätsstrukturen der geistigen Welt sind spiegelverkehrt auf der materiellen Ebene sichtbar, denn sie werden von unserem Gehirn wie bei der Konvertierung einer Windows-Datei auf dem PC in ein passendes Format der 3D-Realität gebracht und für unser grobstoffliches Verständnis ins Hier und Jetzt übersetzt.

Dabei gehen jedoch immer wieder wesentliche Informationen verloren, die auf unsere gespiegelte Dimension ein fehlerhaftes Bild projizieren und uns die Erkenntnis der Zusammenhänge nicht erschließen lassen. Man kann ja immer nur das wahrnehmen, was man schon kennt und wofür man die Zugangskanäle seiner Sinneswelt bereits geöffnet hat. So können wir hier auf dem langsamen Rechner der Plattform des kleinen Ichs, unseres unbewußten Verstandesdenkens, so langsam zu dem werden, was wir in einer fortschrittlicheren Version der feinstofflichen Wirklichkeit, auf dem großen Hauptserver unseres Quantencomputers, in der Erfahrungswelt des höheren Selbst, schon sind. Das Betriebssystem eines Rechners repräsentiert in der digitalen Welt für uns recht verständlich die Beschaffenheit der analogen Welt um uns herum. Windows z. B. heißt ja auf deutsch Fenster und gewährt dem Benutzer einen Einblick in eine ganz andere Realität als die, die unser Gehirn uns im Alltag darbietet. Wir öffnen ein durch speziell programmierte Binärcodes verschlüsseltes Portal, das uns in virtuelle Realitäten entführt, so wie wenn wir uns einen Fernsehfilm betrachten oder in einem Videospiel vertieft sind.

Gut veranschaulicht wird diese Gesetzmäßigkeit in einigen Sprichwörtern und Glaubensformeln des Volkswortschatzes. Ich möchte dabei gerne ein Beispiel als Erklärungsmodell anführen, woran man dies relativ einfach erkennen kann. Im Volksmund sagt man ja bekanntlich: „Du bist, was du ißt.“ Jetzt stellt sich hier aber die tiefere Frage, aus welchem Beweggrund heraus man das überhaupt tut und was uns dazu veranlaßt. Aus dieser Aussprache heraus wird also gar nicht klar, woher die Impulse für die Vorlieben der bevorzugten Nahrungsmittel des eigenen Speiseplans kommen. Sind es unsere Gene, die Gewohnheiten aus jüngeren Jahren oder eher die Einflüsse von außen, sei es durch Werbung, schmackhafte Gerichte im Fernsehen oder über leckere Gerüche, die gerade in unsere Nase wandern. Oder könnte es vielleicht sein, daß wir genau auf das hungrig sind, was uns auch körperlich zu dem werden läßt, was wir in unserem tiefsten Inneren glauben, denken und fühlen, zu sein? Womit wir unseren seelischen Zustand nach außen kehren können, damit er für unsere Umgebung wahrnehmbar und für uns selbst leichter nachvollziehbar ist. Um einen energetischen Transfer aus der Psyche heraus in die spürbare Physis zu realisieren? Man könnte demnach also sagen, der dimensionsübergreifende und sinnesbereinigte Ausspruch der oben genannten Redewendung sollte besser heißen: „Du ißt, was du bist“ und nicht umgekehrt.

Wie gelangte man überhaupt zu dieser „verrückten“ Sichtweise, mögen manche der Leser sich an dieser Stelle vielleicht fragen. Welchen Umständen haben wir diese Rückentwicklung zu verdanken? Dazu bedarf es einer differenzierten Betrachtung und eines „weiteren Ausholens“. Die Reise beginnt anfänglich mit dem Aufbruch in die Klarheit der eigenen Identität und zwar durch das symbolische Aufbrechen der alten Strukturen in unserer Familie. Zuerst einmal darf uns klarwerden, daß wir alles, was uns an anderen stört, selbst in uns tragen. Wir können uns den Themen stellen, indem wir sie aufstellen lassen. Denn wir sind ja selbst die Familie. Wir haben alle Angehörigen und Ahnen in uns, denn sie sind ein Teil des ganzen Systems, dessen vorläufiges Ergebnis wir selbst darstellen und deren Aspekte wir in uns vereinen. Jeder Einzelne von ihnen ist ein Ausdruck unserer Seelenessenz und vertritt einen versteckten Aspekt von uns, den wir entweder schon vergessen haben oder alleine gar nicht richtig sehen können. Natürlich macht eine veränderte Sichtweise dann auch etwas mit den lebendigen Vertretern des Familienstammbaums, unseren Verwandten, vor allem, wenn wir ihnen nach einer erfolgten Bereinigung durch die geistige Arbeit direkt begegnen. Da wir ja alle über weitläufige Verzweigungen miteinander verwandt sind, hat es sogar Auswirkungen auf die gesamte Menschheitsfamilie.

Es geht also zuerst einmal um die Abhängigkeit in der Zugehörigkeit der eigenen Familiengemeinschaft. Wenn wir uns innerlich von den verkrusteten Strukturen bereinigt haben und souverän geworden sind, dann fällt unter Umständen das stille Bedürfnis zur Spiegelung der Familienthemen in den eigenen Beziehungen automatisch weg. Man kann sich dann relativ neutral begegnen, ohne noch eine Rechnung miteinander offen zu haben oder auf Umwegen energetisch verbandelt zu sein. Die vielfältigen Seilschaften und Verhaspelungen führen ja schließlich erst zum gegenseitigen Leiden, aus dem es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Wenn die Leichen aus dem Keller gezogen und die Geheimnisse gelüftet sind, kommt es zum Aufatmen. Indem alle Verstrickungen fein aufgefädelt und entknotet werden, denn dann erst sieht man klar und fühlt sich frei. Unsere Partner und Freunde sind meistens unwissentlich die Vertreter unserer Eltern oder Ahnen, da sie diese widerspiegeln. Jeder von uns ist ein unverzichtbares Bindeglied in diesem irdischen Bühnenakt.

Das angestrebte Ziel besteht darin, ein bewußter Kanal für unsere eigene Stellvertreterrolle zu sein, um unsere vorbestimmten Lebensaufgaben mit einem geistes-gegenwärtig ausgerichteten Gewahrsein in idealer Weise ausüben zu können.

So einfach ist es nur leider nicht umzusetzen. Wir leben in einer Kultur der Verdrängung, haben in den letzten Jahrtausenden eine Abkehr von der Natur und unserem eigentlichen Wesen begangen. Die Angst vor dem körperlichen Tod hat dazu geführt, daß wir ein Leben auf Sparflamme betreiben, um eine maximale Sicherheit für uns zu erschaffen. Ein dünner Faden, der jederzeit reißen kann, da wir keinerlei Kontrolle darüber besitzen. Eine verstandesorientierte Gesellschaft haben wir aufgebaut, in der das Sterben zu einem großen Tabu erklärt wurde, obwohl es ein fester, untrennbarer Bestandteil des Lebenszyklus ist, den wir nicht leugnen können. Wirklich nicht? Beim näheren Hinschauen gibt uns die Realität leider etwas anderes zu verstehen. Die reine Identifikation mit dem Körper hat uns heutzutage dahin gebracht, wo wir jetzt sind, zu geistarmen und seelenlosen „Ungläubigen“, mit einer Kultivierung der Schuld und des Leides. Wir sind regelrecht falsch gepolt, denn anstatt zu leben, vegetieren wir lieber vor uns hin. Ein Resultat der egoistisch motivierten Ignoranz und der Ablehnung des Schöpfers, der wir letztendlich selbst sind. Die Wahrheit wird mit Füßen getreten, weil wir die Kurve einfach nicht bekommen, um die Ver-zwei-flung in uns zu überwinden.

Um den Schmerz der Trennung nicht zu fühlen, wenden wir uns von ihm ab und erhalten dafür die Quittung – und zwar in Form einer Lebenslüge, die uns dem zwangsläufigen Untergang jeden Tag ein Stück näher bringt. Das Konsumieren von Drogengiften wie z. B. Zucker, Alkohol, Kaffee, Kakao, Industrietabak, Jodsalz, Gluten, Kasein, um nur einige zu nennen, ist zur alltäglichen Gewohnheit geworden und steht für die Verderbnis, der wir anheimgefallen sind. All diese Süchte sind wiederum Ablenkungen von der stärksten Droge, die gewissermaßen in einer bewußten Wahrnehmung und Akzeptanz unseres Lebens besteht. Des größten „Präsents“, das uns in der gleichnamigen „Präsenz“, eben in der Gegenwart, schließlich erst zuteil wird. Lieber tappen wir im Nebel des Lebens – man achte dabei auf den Buchstabenwechsel der beiden Worte! Sind wir denn noch zu retten und was in aller Welt veranlaßt uns dazu, uns selbst zu zerstören? Kommen wir zu den Gesetzmäßigkeiten der Polarität, in der wir leben und die jeder von uns selbst in sich trägt.

Auf der Erde gibt es zwei Pole, die sich gegenseitig ergänzen, ausgleichen und in einem wechselseitigen Spannungsfeld gegenüberstehen. Manche nennen sie Yin & Yang, die anderen sprechen von Licht und Dunkelheit oder auch von Tag und Nacht. Beide sind als feste Einheit zu betrachten, die nicht in eine Zweiheit abgespalten werden sollte. Durch ein Ungleichgewicht der beiden Hemisphären im Gehirn geschieht aber genau diese Unterteilung, folglich mit einer Bewertung von Gut und Böse, bzw. von Richtig und Falsch. Wie kann das sein? Der Grund liegt in der Abbildung der Beschaffenheit des Geistes. Die Menschheit steckt im Zwiespalt, denn sie ist im Kollektiv aus dieser geistigen Ordnung herausgefallen und wird auf der irdischen Ebene gerade wiederbelebt. Sagen wir treffender, es wird zumindest einmal versucht ...

Die gespiegelte Umkehr des Die gespiegelte Umkehr des Lernprogramms auf dem Schulungsplaneten Erde dient dazu, die seelische Polarität, die der materiellen Realität gegenübersteht, besser verstehen zu lernen. Daß die Welt auf dem Kopf steht, erkennt man spätestens dann, wenn man ein Teleskop für die Beobachtungen auf der Erdoberfläche benutzen möchte. Dafür benötigt man nämlich ein Umkehrokular, ein optisches Teil, ähnlich dem Teleobjektiv einer Kamera, welches das Reflexionsbild der Linse um 180 Grad in einen aufrecht stehenden Kontext zu drehen vermag, damit man die Geschehnisse leichter beobachten kann. Heißt das jetzt, daß wir in der Spiegeldimension dieser Welt andersherum laufen und die Häuser oder Autos mit dem Dach nach unten zeigen? Glücklicherweise nicht, denn es ist nur eine sinnbildliche Metapher der Verdrehungen, die uns lehren soll, daß alles hier auf der Erde einen gegensätzlichen Pol besitzt und die offiziell als solche ausgegebenen Wahrheiten der ausgerufenen Lehrmeinungen in Wirklichkeit größtenteils aus Lügen bestehen. Man braucht also keine Angst davor zu haben, daß einem der Himmel auf den Kopf fällt, so wie Obelix, der Gefährte von Asterix, es in den gemeinsamen Abenteuern ja befürchtet.

Zeit und Raum sind die prominenten Parameter des holographischen Lichtgitternetzes der Zellkonstruktion des Planeten Erde, welche man die natürliche Matrix nennt, die als Vorlage der weiteren, künstlichen Matrizen dient. Die ersten drei Dimensionen, bestehend aus Höhe, Breite und Tiefe, formen den sichtbaren Raum des Diesseits, während die lineare Zeit den unsichtbaren Raum des Jenseits abbildet. Darüber hinaus gibt es noch weitere Dimensionsebenen, die sich versetzt zum Zeit-Raum-Kontinuum befinden, hinter dem Spektrum des sichtbaren Lichts und abseits des elektromagnetischen Strahlungsfeldes. Mit einer aktivierten „Fünften Herzkammer“, dem Lebenszentrum unserer körperlichen Existenz, als unbegrenztem Seelen-Reiseportal, und mit dem „Dritten Auge“, als Sichtfenster in die geistigen Reiche, ist es möglich, die Schleier der Illusionen zu lüften und freie Sicht auf die Weiten des Universums zu bekommen. Denn nur mit einem klaren Geist und einem entschlackten Gemüt sind wir frei von dem simulierten Gefängnis des irdisch-zellulären Lichtgitternetzes. Näheres dazu von mir in meinen folgenden Beiträgen …

Diese „höheren“ Welten durchdringen alles Leben dieses sowie anderer Planeten und kontrollieren die Allegorien des irdischen Daseins auf eine für viele bislang ungeahnte Art und Weise. Sie stecken in den Zellen unserer genetischen Blaupause und sind ein Teil von uns, während wir ein Teil von ihnen sind. Der menschliche Körper ist ebenso wie der aller anderen Wesenheiten der Erde in das Koordinatensystem von Raum und Zeit eingebettet, um diese spezielle Erfahrung des Getrenntseins innerhalb der Verbundenheit des Einsseins überhaupt machen zu können. Durch die verlangsamte Funktion des Gehirns bei der Verarbeitung der Sinnesreizsignale kommt es zu Verzögerungen in der Wahrnehmung des Bewußtseins.

Wir kennen das von dem Bildschirm, der ab einer Taktrate von 100 Hertz für die menschlichen Augen aufhört zu flimmern. Oder von den wechselnden Bildern im Fernsehen, den Umdrehungen der Räder eines fahrenden Autos, den Flügelschlägen eines Kolibris, den Rotationen des Ventilators. Umso schneller sie werden, desto weniger sieht man die pulsierenden Bewegungen. An einem gewissen Punkt scheinen sie fast schon stillzustehen. Wegen der zeitlichen Abweichung der Taktung unserer Schwingungsfrequenz, im Vergleich zu jener, des von uns beobachteten Gegenstandes oder beseelten Elementes, bzw. Bewußtseinsträgers, entstehen erst die damit verbundenen Bewegungen der organischen und anorganischen Materie durch den fiktiven Raum. Die aus hochschwingenden Lichtquanten elektromagnetisch angeordneten Photonen und biochemisch strukturierten Wellen, verwandeln sich, kraft dem Entschlüsselungsverfahren der fünf Sinne des somatischen Nervensystems, zu sichtbaren Teilchen. Das schöpferische Bewußtsein nimmt durch den kreativen Geist körperliche Gestalt in der irdischen Welt an. So geht aus der simultanen Einheitszeit des all-geistigen Urgrundes eine alternative Zeitlinie hervor, eine individuelle Abspaltung innerhalb eines bipolaren Dimensionsgefüges. Der physische Körper ist das schwächste Bindeglied in dieser Konstellation, denn er besteht aus verdichtetem, stehend oszillierendem Licht und ist aufgrund seiner niedrigen Frequenz leicht zu formen oder zu manipulieren. Nicht verwunderlich also, daß ein Erdenbewohner so ist wie er ist.

Wie sehr der „logische“ Verstand tatsächlich verdreht ist, erkennt man daran, daß die Menschen bevorzugt im Außen nach Lösungen suchen. Sie warten auf einen Retter, der sie von ihrem schmerzlichen Dasein befreit und ihnen dabei hilft, sich wieder an sich selbst zu erinnern, da sie diese Kompetenz im Laufe der Zeiten vermutlich verlernt haben. Die Politiker sollen bestimmen, der Mediator entscheiden, der Richter das Urteil fällen. Der Arzt soll uns kurieren, der Pfarrer uns gesundbeten, der Lehrer uns etwas beibringen und die Natur darf uns entspannen, damit wir es nicht zu tun brauchen. Dann sagt man ja, die Zeit heilt alle Wunden, doch wer ist es wirklich, der dahintersteckt, wenn nicht wir selbst es sind?

Ein altes Märchen erzählt von den Göttern, die zu entscheiden hatten, wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten, damit sie der Mensch nicht finden könne, bevor er dazu reif sei, sie verantwortungsbewußt zu gebrauchen. Einer der Götter schlug vor, sie auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken, aber sie erkannten dann, daß der Mensch den höchsten Berg ersteigen und die größte Kraft finden würde, bevor er dazu reif sei. Ein anderer Gott sagte: „Laßt uns diese Kraft auf dem Grund des Meeres verstecken.“ Aber wieder erkannten sie, daß der Mensch auch diese Region erforschen und die größte Kraft des Universums finden würde, bevor er dazu reif sei. Schließlich sagte der weiseste Gott: „Ich weiß, was zu tun ist. Laßt uns die größte Kraft des Universums im Menschen selbst verstecken. Dort wird er niemals danach suchen, bevor er reif genug ist, den Weg nach innen zu gehen“. So versteckten die Götter die größte Kraft des Universums im Menschen selbst. Dort ist sie immer noch und wartet darauf, daß wir sie in Besitz nehmen und weisen Gebrauch von ihr machen ...

In diesem Sinne wünsche ich uns eine erkenntnisreiche Zeit und alles Liebe von Herzen,

Marco Haxel

Erschien in der 13. Ausgabe des WALNUSSblatt-Magazins

Das Magazin mit dem Artikel von Marco Haxel („Du ißt, was Du bist!“) können Sie hier als PDF-Datei kostenlos lesen und herunterladen:

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